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Mittelerde: Schatten des Krieges

Einsteiger-Leitfaden für Mittelerde: Schatten des Krieges

Wenn ihr neu in Mittelerde seid und ein bisschen Unterstützung braucht, dann reitet mit uns zusammen im Schatten des Krieges.

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Mittelerde: Schatten des Krieges ist vor kurzem erschienen und erhitzt momentan die Gemüter. Stellenweise kann das Action-Adventure von Monolith ganz schön fordern, deshalb wollen wir euch mit diesem einsteigerfreundlichen Leitfaden bei der Übernahme Mordors unter die Arme greifen. Die Rollenspiel-Systeme in Schatten des Krieges haben einigen Tiefgang, doch wir erklären euch in aller Ruhe, was es damit auf sich hat.

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Mittelerde: Schatten des KriegesMittelerde: Schatten des Krieges

Taktischer Rückzug
Auch wenn Talion im Vergleich zu den meisten anderen Bewohnern Mordors ein echter Superheld ist, kann er trotzdem überwältigt werden. Der direkten Konfrontation zu entfliehen und eine Situation zu überdenken ist daher häufig die beste Wahl. Nutzt die Ruhe um eure Umgebung zu sondieren und Vorteile zu erkennen oder lichtet die feindlichen Reihen mit Stealth-Kills oder euren Pfeilen. Das ist besonders wichtig wenn ihr plötzlich auf mehr als einen Ork-Kapitän trefft. Nutz Celebrimbors Fähigkeiten und sucht nach explosiven Grog-Fässern, um „Unfälle" zu kreieren und die Meute aufzuscheuchen. Außerdem sollte ihr immer euren Pfeilvorrat im Auge behalten, um notfalls einer brenzligen Situation zu entkommen. Einen weit entfernten Gegner mit dem Bogen anzuvisieren und anschließend die Schatten-Dominierung auszuführen ist eine der besten Rückzugsmöglichkeiten. Dabei wird einerseits eure Gesundheit ein wenig aufgefüllt und ihr habt im Idealfall einen neuen Mitstreiter, der anschließend zumindest für Ablenkung sorgt. Diese Fähigkeit steht euch allerdings nicht gleich zu Beginn des Spiels zur Verfügung.

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Nicht alle Fähigkeiten werden auf die gleiche Art freigeschaltet
Mittelerde: Schatten des Krieges bietet einen linearen Fähigkeitenbaum und jede Fertigkeit besitzt drei Perk-Slots. Die Skills werden entweder durch Fortschritte bei der Handlung oder durch Levelaufstieg freigeschaltet und es dauert sehr, sehr lange bis alle Talente verfügbar sind. Seid vorsichtig wenn ihr euch für eine Spezialisierung entscheidet und geht sicher, dass ihr den Perk auch einsetzen werdet. Versucht Dopplungen zu meiden, denn anfangs ist es unklug alle drei Perks für eine einzige Fähigkeit freizuschalten. Man kann eh immer nur eine aktiv nutzen und wenn ihr später wechseln müsst (um auf bestimmte Kapitäne und Overlords vorbereitet zu sein) habt ihr in der Regel genügend Erfahrung gesammelt.

Nutzt das Nemesis-System zu eurem Vorteil
Informationen sind das wichtigste Element vor einem direkten Kampf und eine strikte Aufklärung ist sehr wichtig. Versucht eure Gegner daher immer vorher auszuspionieren und einen „Wurm" zu verhören, um mehr über die wunden Punkte eures Widersachers herauszufinden. Später wird es schwerer die Schwachstellen in der Verteidigung zu finden, doch es macht viel Spaß die gegnerischen Kapitäne mental auszunutzen. Manche Offiziere werden jedoch stärker, wenn ihr bestimmte Attacken einsetzt und auch eure Orks haben entsprechende Vor- und Nachteile, was ihr jederzeit bedenken müsst. Wenn Feinde rasend werden greifen sie wie wild jeden in ihrer Nähe an. Jagd ihr einem Feind Angst ein, fliehen sie vor euch und die Chancen auf Beute sinkt - bedenkt das im Kampf.

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Das Nemesis-System greift erst ab dem zweiten Akt richtig, wenn sich das Spiel endlich öffnet. Dort werdet ihr eine eigene Armee aufstellen und eure Befehlshaber in Kämpfe schicken. In den Grubenkämpfen habt ihr keine direkte Kontrolle und eure Orks sind auf sich allein gestellt. Gute Kenntnisse über die unterschiedlichen Klassen und Fähigkeiten helfen euch die richtige Wahl zu treffen und eure Untergebenen nicht nur möglichst lange am Leben zu erhalten, sondern auch noch ihre Stufe steigen zu lassen. Nutzt die Schwachpunkte und Ängste der Gegner aus, denn so könnt ihr ebenfalls den Ausgang einer Schlacht beeinflussen.

Monster zähmen
In Mittelerde: Schatten des Krieges wird die Möglichkeit Kreaturen zu retten häufig unterschätzt. Ob Caragors, Graugs oder Draces - sie alle geben euch bestimmte taktische Vorteile und manche Gegner fürchten diese Kreaturen. Mit Caragors seid ihr schnell unterwegs und könnt obendrein euren Bogen einsetzen. Graugs sind hingegen gut für Kämpfe auf engem Raum geeignet. Die Draces gefallen mir persönlich nicht so gut, aber man kann sie sowieso eher spät im Spiel dominieren. Auf diesen fliegenden Kreaturen habt ihr großartige Übersicht über die Kämpfe und könnt schnell zu jedem Schlachtherd reisen.

Und dann bekam er einen Pfeil ins Knie
Der Running Gag aus Skyrim hat auch seinen Platz in Mordor gefunden, denn ein Pfeil ins Bein des Gegners nagelt diesen fest. Das funktioniert zwar nicht mit Feinden die gegen Pfeile immun sind, aber ist gegen die meisten anderen Gegner erstaunlich effektiv. Dadurch erhaltet ihr viel Zeit, um die Schwachpunkte eures Gegenübers ausnutzen. So lassen sich sogar flüchtende Kapitäne stoppen, die ihr noch dominieren wollt. Auch wenn ihr für maximalen Schaden normalerweise auf den Kopf zielen solltet - ein Pfeil ins Knie ist manchmal doch die bessere Wahl.

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Beute ist alles
Sich um die Ausrüstung und Waffen von Talion zu kümmern ist extrem wichtig. Ihr erhaltet jede Menge Zeug im Spiel, aber ihr müsst wählen was ihr tragen wollt. Rare und epische Beute besitzen Perks die extrem mächtig sein können und euren Waffen Zusatzeffekte wie Frost oder Gift verpassen oder eure eigene Gesundheit erhöhen. Ihr solltet ein Waffenset nicht solange einsetzen, bis ihr ein Besseres gefunden habt, sondern häufig rotieren, um die Schwächen der Gegner auszunutzen. Legendäre Ausrüstung kann mehrmals aufgewertet werden (indem ihr Aufgaben erfüllt) und sollte grundsätzlich nicht verkauft werden. Auch wenn ihr legendäre Ausrüstung besitzt (mehrere Teile gleichzeitig zu tragen geben zusätzliche Buffs), solltet ihr nicht epische oder rare Gegenstände vernachlässigen, denn die bietet in bestimmten Situationen größere Vorteile.

Dann sind da auch noch die Edelsteine, die ihr in eure Ausrüstung einsetzen könnt. Die findet ihr bei getöteten Feinden, die eine weiße Markierung über dem Kopf trugen (das ist oft auch eine Möglichkeit an Mirian zu gelangen). Sammelt alle Edelsteine die ihr finden könnt, denn ihr braucht sehr viele davon, um Talion wirklich stark zu machen. Die besten Edelsteine haben einen massiven Einfluss auf das Gameplay und erhöhen den Schaden oder die Gesundheit um satte 30 Prozent. Ich habe bestimmt 30 Stunden gespielt bevor ich den ersten Super-Edelstein zusammen hatte. Fangt früh an zu sammeln und behaltet die Minikarte im Auge, denn die Orks mit Edelsteinen oder Mirian werden mit weißen Pfeilen dargestellt.

Vergesst eure Gleve nicht
Talion hat viele Fähigkeiten im Angebot und seine Gleve wird da schnell übersehen. Sein Stangenschwert löst ihr mit gedrückter Quadrat-/X-Taste aus, was eine mächtige Wirbelattacke entfesselt. Es dauert ein wenig bis der Angriff aufgeladen ist, ihr müsst sie also taktisch einsetzen. Gegen bestimmte Gegnertypen funktioniert sie aber einfach hervorragend (besonders zusammen mit dem Explosiv-Perk). Trotzdem sind Angriffe aus der Entfernung in Kombination mit betäubenden, akrobatischen Ausweichrollen oder Salti und Exekutionen erste Wahl bei den Kämpfen. Probiert euch aus und seid mutig. So werdet ihr Mittelerde: Schatten des Krieges auch ohne Mikrotransaktionen beenden können.

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